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07. April 2003: "Unternehmen Kunst"Im Gespräch mit Klaus von Gaffron
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Programm
03.02.2003
10.02.2003
17.02.2003
10.03.2003
17.03.2003
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19.05.2003
02.06.2003
23.06.2003
Archiv |
Wegen Erkrankung des Referenten musste das Thema "Unternehmen Kunst" mit Klaus von Gaffron leider verschoben werden. Angesichts der Situation, dass Krieg als Mittel der Politik schon fast wieder NORMAL ist, freuen wir uns, dass wir mit Dr. Tigris Seyfarth über die Zukunft der Politik sprechen zu können. Wir danken ihm für sein spontanes Einspringen. Die Zukunft der Politik:
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Entlang von kurz vorgestellten Thesen diskutierte mit uns Dr. Tigris Seyfarth, Allgemeinarzt, über folgende Problematik: Die bisherige Entwicklung hat den Menschen immer tiefer in das Geflecht ökonomischer Gesetze eingebunden. Kapitalismus ebenso wie Sozialismus, die Globalisierung als Durchsetzung von Geldökonomie erst recht. Individualisierung des Menschen durch zunehmende Arbeitsteilung und Spezialisierung führt ohne ein Menschenbild, das die menschlichen Eigenschaften zu erklären imstande ist, zu hilfloser Vereinzelung und letztlich zu Asozialität. Die Fortschritte in der wissenschaftlich begründeten Kenntnis über lebende Organismen müssen für die Formulierung eines diese destruktiven Tendenzen aushebelnden Menschenbilds herangezogen werden. |
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1) Historisch waren "linke" Bewegungen solche, die die Gleichheit der Menschen zum Ziel hatten:
2) Im Gegensatz zu diesen Bestrebungen hat die Differenzierung, d.h. die Ungleichheit der Menschen tendenziell immer mehr zugenommen.
3) Diese zunehmende Differenzierung ist geschuldet einer ökonomischen Entwicklung einer ökonomischen Entwicklung, die sich, vom Menschen geschaffen, als Gesetzmäßigkeit davon losgelöst hat, Mittel zur Aufrechterhaltung des menschlichen Stoffwechsels zu sein.
4) Kapitalismus [wie auch Sozialismus] haben den Menschen direkt an die Produktionsmittel angebunden bzw. ihn zum Objekt der ökonomischen Verwertung werden lassen.
5) Die "Globalisierung" hat den Kapitalismus abgelöst ist die zunehmende Durchsetzung einer Ökonomie des Geldes, über das der Mensch immer mehr definiert wird [Arbeitsteilung und Spezialisierung - Individualisierung].
Ein Gespräch mit Klaus von Gaffron, dem 1. Vorsitzenden des Berufsverbandes Bildender Künstler in München
Klaus von Gaffrons künstlerisches Ausdrucksmittel ist die Fotografie.
Seit 11 Jahren ist Klaus von Gaffron als 1. Vorsitzender im Berufsverband Bildender Künstler München und Oberbayern tätig. Ferner setzt er sich als Kurator und als Mitglied in vielen anderen kulturellen Organisationen als Vermittler zwischen KünstlerInnen und Rezipienten ein.
Kann ein Künstler als Kulturfunktionär etwas erreichen, wie lässt sich als Kulturfunktionär noch Kunst machen? Welchen Stellenwert hat Kultur überhaupt in unserer Gesellschaft ?
Musikalische Begleitung: Irmela Nolte, Zeitgenössische Klassik, Querflöte