Der Film stellt den siüdindischen Bundesstaat Kerala vor. Zwischen 1960 und
1990 erlangte das tropische Land als sogenanntes "Entwicklungsmodell"
Berühmtheit.
Kerala ist Beispiel dafür, dass auch in einem armen Land durch kluge Politik
eine relativ hohe Lebensqualität erreicht werden kann.
Als die indische Zentralregierung in Delhi 1990 einen neo-liberalen Kurs
einschlug und 1995 der WTO beitrat, hatte dies v.a. für die wirtschaftliche
und soziale Entwicklung in Kerala schwerwiegende Folgen. Die Parteien der
LDF (Left Democratic Front) entwickelten ein Konzept, das vor der weiteren
Verelendung schützen sollte. In Interviews sprechen BürgerInnen Keralas über
die Lage und die Perspektiven für die Zukunft ihres Landes - unter ihnen
auch die Schriftstellerin Arundhati Roy.
Der Film hält einige Denkanstöße bereit, wie auch hier in Europa mit der
Globalisierung und ihren Folgen umgegangen werden könnte.
Klaus Liebig, Autor und Produzent, ist gerade aus Kerala zurückgekehrt und
wird über die aktuelle Situation berichten, u.a. wie die Aufbauarbeiten in
den vom Tsunami betroffenen Gebieten vorangekommen sind.
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