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02.02.2004
R. Börger & A. Grauer: "Der Anarchosozialist Gustav Landauer"
16.02.2004
Klaus von Gaffron: "Unternehmen Kunst"
01.03.2004
Maxi Besold: "Rosa Luxemburgs Kampf"
15.03.2004
Magdi Gohary: "Irak - das Tor zur Hölle?"
05.04.2004
Walter Oberst: "Was ist mit unserem Rundfunk los?"
19.04.2004
Monika Karlstetter: "Die Karawane"
03.05.2004
Dr. Susanne Kinnebrock: "Anita Augspurg"
17.05.2004
Christina Oberst-Hundt: "Von Supermännern und Modells"
14.06.2004
Ulli Rahm: "Ausfahrt ins Freie"
21.06.2004
Haydar Isik: "Die Vernichtung von Dersim"
05.07.2004
Dr. Freya Eisner: "Die USPD"
19.07.2004
Dr. Hans Woller: "Deutsche Kriegsverbrechen in Italien"
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Italien war zwischen 1943 und 1945 de facto ein besetztes Land -
ein von Deutschen besetztes Land, die dort mit eiserner Faust
regierten. Marzabotto und Fosse Ardeatine sind zu nationalen
"Gedächtnisorten" geworden, in denen die Erinnerung an deutsche
Kriegsverbrechen wachgehalten wird. Wer trug die Verantwortung
für diese Schandtaten? In welchem Maße war die Wehrmacht daran
beteiligt? Welche Einheiten besonders? Und was gab den Ausschlag
für die Radikalisierung des Krieges in Italien? Wurde dort sogar,
wie manche sagen, ein Raub- und Vernichtungskrieg geführt, der
durchaus Ähnlichkeiten mit den Geschehnissen in Osteuropa und
der Sowjetunion hat?
Hans Woller beschäftigt sich mit diesen Fragen ebenso wie mit der
Tatsache, dass die deutschen Kriegsverbrechen in Italien fast ganz
ungesühnt geblieben sind. Die deutsche Justiz machte keinerlei
Anstalten, die Verbrechen in Italien aufzuklären und zu ahnden; aber
auch die italienische Seite blieb untätig. Wo liegen die Gründe für
diese Versäumnisse, die erst heute in das Bewusstsein einer breiten
Öffentlichkeit dringen?
Dr. Hans Woller ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut
für Zeitgeschichte und Chefredakteur der Vierteljahrshefte für
Zeitgeschichte.
Musik: Überraschungsgast
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