Eine bezaubernde Begegnung mit Frau Steckel
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Hermi Steckel, 1916 in München Schwabing geboren, besuchte das Luisengymnasium und vertrat ab 1948 als Fotoagentin Reuters und die Associated Press. Bereits in den letzten Kriegsjahren war ein Künstlerpaar in der Giselastrasse Mittelpunkt des wieder erwachenden kulturellen Leben in München.
Dort lernte Hermi Steckel 1953 über den amerikanischen Journalisten Curt Riess den aus der Emigration kommenden Berliner Schauspieler und Theaterregisseur Leonard Steckel kennen. Es war Liebe auf den ersten Blick.
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Zwei Jahre später heirateten sie im Schwabinger Standesamt in der Mandlstrasse und
zogen wenig später nach Berlin, wo «Stecki» kurzzeitig als Intendant an
der Volksbühne mit Bertolt Brecht wirkte. Später gaben sie gemeinsam von dort aus
auch Gastspiele in Hamburg, Wien, München, Rotterdam, Tel Aviv, Salzburg und
Zürich. Auf dem Weg nach Zürich verstarb Stecki im Februar 1971 bei einem
Bahnunglück in Aitrang in Aitrang.
Ein erster Nachruf erschien zunächst am 15. Februar 1971 im Spiegel. Friedrich Dürrenmatt, der für Leonhard Steckel
u.a. 'Der Meteor' schrieb, veröffentliche kurz nach seinem Tod einen
Nachruf.
Aus diesem Material können wir dank Silvia Schmidt seit Novemvber 2005 einen visuellen Eindruck
vom Wirken Steckels gewinnen und einige kurze Szenen [dsl|modem] aus dem Meteor zeigen.
In Zusammenarbeit von Hermi Steckel, Petra Finsterle, Helmuth Schmidt und David Herzog
entstand am 8. Januar 2001, dem hundertsten Geburtstag Leonard Steckels ein Hörspiel, das auf einem langen Interview, viel Arbeit und etlichen Gläsern Rotwein beruht.
Entstanden ist ein fünfundzwanzigminütiges, hier zum konzentrierten Nebenbeihören gedachtes Radiostück, das das Leben Hermi und Leonard Steckels wiederzugeben versucht.
Gespräch mit Hermi Steckel | 25:09 min
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